Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance
Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance

Treffen des Bochumer „Bündnis gegen Rechts“

Hiermit laden wir zum nächsten Treffen des Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ am Donnerstag, 18.3.2010 um 19.30 Uhr in den Räumen von ver.di, Universitätstr. 78 ein. Nachdem die Nazis die Anmeldung für eine Kundgebung am 10. April aufgegeben haben, wird nun das Notwendige vorbereitet, falls die NPD zu einem anderen Zeitpunkt in Bochum aufmarschieren will. Wir bleiben wachsam und behalten deswegen auch erst einmal unsere wöchentlichen Treffen bei.
Außerdem prüft eine Arbeitsgruppe, ob es trotz Osterferien und knapper Zeit noch möglich ist, am 10. April ein kleines Befreiungsfest zu organisieren. Befreiung bezieht sich hierbei nicht auf den aktuellen Rückzug der Nazis. Vor 65 Jahren am 10. April 1945 rückten amerikanische Truppen in Bochum ein und befreiten die Stadt bis zum 14. April 1945 von der Nazi-Herrschaft.
Ein wichtiger Punkt der Beratungen wird schließlich die Organisation der Verhinderung der Provokation von “pro-NRW” am 26. März in der Dibergstraße sein. Unter dem Motto Abendland in Christenhand will “pro-NRW” an diesem Tag rassistischen Landtagswahlkampf zur Schau stellen und auf einer Tournee durch das Ruhrgebiet an verschiedenen Orten mit islamischen Einrichtungen ihre Position demonstrieren. Die antifaschistische Jugend Bochum plant Gegenaktivitäten und wird dabei vom Bündnis gegen Rechts unterstützt.
Schließlich will das Bündnis noch am 15. April an den 75. Todestag von Fritz Husemann erinnern. „Fritz Husemann, seit 1919 Vorsitzender des Alten Bergarbeiterverbandes und von 1924 bis 1933 Reichstagsabgeordneter der SPD, wird im Konzentrationslager Esterwegen 1935 ermordet. An den Beisetzungsfeierlichkeiten in Bochum nehmen mehrere tausend Gewerkschafter und Sozialdemokraten teil. Noch am gleichen Tag nimmt die Gestapo zahlreiche Teilnehmer in »Schutzhaft«.