Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance
Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance

Erinnerung an die Opfer des Faschismus

Am 8. Mai 2015 ist der 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus. An diesem Tag erinnert das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ mit einem Rundgang um 16.00 auf dem Zentralfriedhof Freigrafendamm an die Opfer des Faschismus und an diejenigen, die aktiven Widerstand gegen die faschistische Diktatur geleistet haben. Sowjetische Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen haben ihr Leben verloren, genauso wie ZwangsarbeiterInnen anderer Nationalitäten. Widerstand gegen den Faschismus wurde vor allem geleistet durch Mitglieder der KPD, der SPD und der Gewerkschaften. An sechs Stationen auf dem Friedhof erinnern Ursula Balt (Pax Christi), Felix Lipski (Jüdische Gemeinde), Regine Hammerschmidt und Rolf Geers (Kinder- und Jugendring), Michael Niggemann (VVN-BdA), Thomas Eiskirch (SPD) und Timm Ackermann (DGB-Jugend) an die Opfer des Faschismus.
Die Ideologie der NSDAP war geprägt vom Rassismus, von Ausgrenzung anderer Glaubensrichtungen, politischer Überzeugungen und Organisationszugehörigkeit. Diese Ideologie gipfelte in der Vernichtung der europäischen Juden und dem Krieg gegen die Sowjetunion. Ein Verdrängen, Vertuschen oder Vergessen der Verbrechen des deutschen Faschismus darf es nicht geben.
Es bleibt auch heute eine aktuelle Aufgabe, gegen Neonazis, rechte Parteien, „Freie Kameradschaften“ und „Pegida“ klare Ablehnung zu vertreten.