Monatliche Archive: November 2018

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DER (ERSTE) AUSCHWITZ-PROZESS
UND DIE FOLGEN!

Der (erste) Auschwitzprozess begann am 20.Dezember 1963 in Frankfurt und endete mit den Urteilen am 19./20. August 1965. Angeklagt waren 22 Bewacher des Vernichtungslagers Auschwitz wegen Mordes. Nach 181 Verhandlungstagen, in denen 357 Zeugen-davon 211 Auschwitz-Überlebende-vor Gericht aussagten, wurden die Urteile gefällt. 6 Angeklagte wurden zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, 10 Angeklagte erhielten Freiheitsstrafen bis zu 14 Jahren, es gab 3 Freisprüche. Soweit die juristische Faktenlage. Zustande gekommen war der Prozess überhaupt nur durch die Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit vom damaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, dem es gegen massiven Widerstand aus dem Justizapparat gelungen war, 22 Einzelverfahren zu einem großen Prozess zusammenzuführen. So wurde aus Strafsachen gegen einzelne Angeklagte der Auschwitz-Prozess. Weiterlesen

Empörung reicht nicht!

Das „Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ lädt am Donnerstag, den 22.11. um 18.00 Uhr bei ver.di, Universitätstrasse 76 zu einer Veranstaltung mit Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler ein, der Nebenklagevertreter im „NSU“-Prozess war und schreibt dazu: »Am 11.Juli 2018 endete nach über fünf Jahren Verhandlung der „NSU“-Prozess mit dem Urteil gegen die Hauptangeklagte Beate Tschäpe und vier weitere Angeklagte, die wegen Unterstützung des „NSU“ verurteilt wurden. Beate Tschäpe wurde verurteilt zu lebenslanger Haft, schuldig gesprochen des Mordes in zehn Fällen, die vier weiteren Angeklagten zu unterschiedlich langen Haftstrafen. Damit scheint die juristische Aufarbeitung der „NSU“-Morde und der von dem „Trio“ verübten Anschläge, Attentate und Banküberfälle abgeschlossen, die politische Aufarbeitung allerdings nicht. Weiterlesen