Jährliche Archive: 2019

7 Beiträge

Demonstration am Freitag,
den 1. November, 15 Uhr,
Hauptbahnhof:
Solidarität mit Rojava

Ein großes Bündnis an Initiativen und Organisationen ruft am Freitag, den 1. November (Feiertag) zu einer Demonstration auf gegen den militärischen Angriff der Türkei auf Syrien und für die Solidarität mit den Menschen und Strukturen in Rojava: »Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 5 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes. Am 09.10.2019 begann die Türkei einen völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschierte in Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebende Bevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet. Weiterlesen

Interaktive Fritz Bauer Bibliothek eröffnet – Workshop in der VHS lädt zur Arbeit mit dem Projekt ein

 
Foto, BUXUS STIFTUNG: Eröffnung der Veranstaltung durch Gabriele Fuchs, VHS Bochum

„Nach einem Jahr intensiver Vorbereitungen ist die Fritz Bauer Bibliothek mit Geschichten vom Widerstand und Überleben mit einer Veranstaltung in Bochum an den Start gegangen. Im Geiste des Juristen Fritz Bauer, der Auschwitz, die Verbrechen der NS-Justiz, der Wehrmacht und der NS-Medizin vor Gericht brachte, eröffnen wir der Kultur der Erinnerung damit neue Wege „Im Kampf um des Menschen Rechte“ (Fritz Bauer)“, schreibt Irmtrud Wojak, die Initiatorin des Projektes in einem ausführlichen Beitrag im Fritz Bauer Blog über die Eröffnungs-Veranstaltung. Am Mittwoch, den 9.10. beginnt in der VHS um 17.30 Uhr ein Workshop, der dazu einlädt, zu erfahren wie Teilnehmer*innen mit ihren Recherchen und Geschichten den Aufbau des einzigartigen Archivs unterstützen können, das die Stimmen des Widerstands vereint und Menschen bestärkt, die um ihre Rechte kämpfen müssen. Weiterlesen

Auftaktveranstaltung der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek

Monika Hauser spricht über den Kampf für Frauenrechte.

Am Wochenende 28./29. September geht die interaktive Fritz Bauer Bibliothek im Forum der Bochumer VHS mit Geschichten vom Widerstand und Überleben an den Start. Der Einladungsflyer. Die interaktive Fritz Bauer Bibliothek ist ein Online-Projekt, das sich als ein lebendiges Archiv von Geschichten des Widerstands und Überlebens versteht. Sie vereint die Erfahrungen von Personen, die weltweit gegen Unfreiheit, Nationalismus, Rassismus und Menschenrechtsverletzungen kämpfen. Was bringt sie dazu, sich zu widersetzen? Woher nehmen sie selbst in extremen Situationen die Kraft zum Widerstand, wenn andere, oft alle, verstummen und sich damit abfinden?
Die Alternative Nobelpreisträgerin Dr. Monika Hauser und Gründerin von medica mondiale spricht zu Beginn der Tagung über ihre Erfahrungen und den Kampf für Frauenrechte. Dr. Irmtrud Wojak, Geschäftsführerin der BUXUS STIFTUNG und Gründerin der dort angesiedelten Fritz Bauer Bibliothek wird das Projekt vorstellen. Weiterlesen

GEDENKORT „SAURE WIESE“

Das Kommunale Integrationszentrum, das Stadtarchiv Bochum, das Bochumer Bündnis gegen Rechts“ und der Kinder- und Jugendring laden zu einer Informationsveranstaltung zum Gedenkort „Saure Wiese“ ein. Von 1942 bis 1945 befand sich auf der heutigen Grünfläche „Saure Wiese“ ein Zwangsarbeiterlager des Rüstungskonzerns Bochumer Verein. Im Lager waren unter erbärmlichen Bedingungen bis zu 1000 ZwangsarbeiterInnen aus der Ukraine, Russsland und aus anderen Ländern untergebracht. An das Zwangsarbeiterlager erinnert seit 2012 die Installation „Laute Stille“ des Bochumer Künsterlers Marcus Kiel. Andreas Halwer vom Stadtarchiv wird über das Lager „Saure Wiese“ informieren und Marcus Kiel das Kunstprojekt vorstellen. ES wird einen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers geben. An den Stationen des Gedenkortes werden Texte von ehemaligen ZwangsarbeiterInnen des Bochumer Vereins vorgetragen.

Gedenkort „Saure Wiese“ Montag 8.Juli 2019 um 18.00 Geschäftsstelle des Kinder- und Jugendrings, Engelsburger Strasse 168, 44793 Bochum

8.Mai-Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus! Wir zeigen auf, wer Widerstand geleistet hat!

Der 8.Mai 1945 war der Tag der Befreiung für alle diejenigen, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen überlebt hatten; für diejenigen, die in die Illegalität gezwungen waren und diejenigen, die mit dem gleichen Ziel, aber unterschiedlichen Aktionsformen den Faschismus bekämpft haben. Der 8.Mai ist der Gedenktag, um an die unsägliche Brutalität des Faschismus zu erinnern, der mit dem Anspruch der Eroberung der Weltherrschaft, der Zerschlagung des „Bolschewismus“ und der Vernichtung der „jüdischen Rasse“ den 2.Weltkrieg angezettelt hat. Das Resultat:mehr als 60 Millionen Tote und der millionenhafte Mord an den europäischen Juden. Millionen von Soldaten der Roten Armee sind als Kriegsgefangene in Lagern systematisch unversorgt geblieben und verhungert, Hundertausende von ZwangsarbeiterInnen wurden in Rüstungsbetrieben eingesetzt und starben an Unterernährung. Das Programm des Faschismus hieß „Vernichtung durch Arbeit“. Mitglieder demokratischer Einrichtungen, von Parteien und Gewerkschaften wurden in Konzentrationslagern zusammengepfercht und waren besonderer politischer Repression ausgesetzt. Der 8.Mai ist deshalb auch ein Gedenktag  für diejenigen, den den Faschismus nicht überlebt haben. Weiterlesen

Der Terror des NSU
und der Kampf um die Wahrheit

Am Dienstag, den 19. 3. um 18.30 Uhr findet im Naturfreundezentrum, Alte Bahnhofstraße 175 eine Veranstaltung mit der Initiative „Keupstraße ist überall“ und dem Projekt der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek statt. Es geht konkret um den Terror des NSU und den Kampf um die Wahrheit einerseits  und generell um den Kampf um des Menschen Rechte. 1999 begann die Mord- und Terrorserie des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund), hier wurden 10 Menschen ermordet, 3 Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle durchgeführt und 43 versuchte Morde begangen. Obwohl es von Anfang an Hinweise auf rechtsextremistische Täter gab, wurden über viele Jahre Freunde und Angehörige verdächtigt und die Opfer kriminalisiert. Erst nach der Selbstenttarnung des NSU 2011 wurde im rechtsextremistischen Milieu ermittelt.Den Hinterbliebenen wurde „lückenlose Aufklärung“ versprochen und ein zäher Prozess um die Hauptangeklagte begann. Am Ende des Prozesses war die Enttäuschung groß; Von lückenloser Aufklärung kann keine Rede sein, es wurde mehr vertuscht als offenbart. An die „Trio-Theorie“ glaubt wohl nur die Bundesanwaltschaft, tatsächlich gibt es Hinweise auf ein großes Unterstützernetz bis in den Verfassungsschutz und Parteien wie die NPD. Weiterlesen