Tägliche Archive: 9. Oktober 2020

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„ORTE, DIE NICHT VERGESSEN WERDEN DÜRFEN!“

Am 17.Oktober 2020 findet die 2.Fahrradtour zu Standorten ehemaliger Zwangsarbeiterlager in Bochum statt. Bochum war ein Zentrum von Betrieben der Rüstungsproduktion in der Zeit von 1933 bis 1945. Besonders der „Bochumer Verein“ als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ setzte
Tausende von ZwangsarbeiterInnen ein. Mehr als 30.000 ZwangsarbeiterInnen wurden während des Zweiten Weltkriegs in Bochumer Betrieben ausgebeutet. Unter welchen Bedingungen diese Frauen und Männer arbeiten mussten und wie sie untergebracht waren, wie sie ermordet wurden und überlebt haben, wird auf der Tour sachkundig erläutert. Zu den Stationen die angefahren werden, gehören die „Stolperschwelle“ am Kreisverkehr in der Kohlenstrasse, der Gedenkort für das Außenlager des  KZ Buchenwald an der Brüllstrasse, die „Sauren Wiesen“, die Gedenktafel an der Talstrasse für die Toten des Lagers Mariannenplatz, der Friedhof in Höntrop und die eheml. Zeche „Fröhliche Morgensonne“ in Wattenscheid. Günter Gleising von der VVN und Marcus Kiel als Gestalter der Gedenkorte erläutern die politischen Hintergründe der Kriegsproduktion im Faschismus und die Notwendigkeit der Erinnerungsarbeit. Unter Corona-Bedingungen ist die Teilnahme begrenzt, freie Plätze sind vorhanden, eine Anmeldung bei der VHS ist erforderlich unter www.vhs-bochum.de/Kurs 12021 oder Tel.0234-910-1555.
Ausgangspunkt der Tour ist das Jahrhunderthaus Alleestrasse 80 am 17.Oktober um 14.00