Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance
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Simon Freimark in einem Brief vom 5. Oktober 1945 an seinen Sohn Gerhard: „Es lebe das Leben“

Mehr als 400 Menschen haben am Mittwoch an der Gedenkveranstaltung des Jugendrings zur Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938 teilgenommen. Im Mittelpunkt des Gedenkens stand der Beitrag der SchülerInnen der Erich-Kästner-Schule, die die Geschichte der Bochumer jüdischen Familie Freimark vorgestellt haben. Dabei zitierten sie aus Briefen, die die Eltern Karola und Simon Freimark an ihre Kinder Stefanie und Gerhard geschrieben haben.

Noch vor der Reichspogromnacht hatten die Eltern entschieden, dass ihre Kinder zu Verwandten in die USA auswandern sollten. Sie selber wurden 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert und dort am 8.Mai 1945 durch die Rote Armee befreit.

Die Familie Freimark gehört zu den wenigen Menschen jüdischen Glaubens aus Bochum, die den Holocaust überlebt haben. Dr. Hubert Schneider hat die Geschichte der Familie Freimark anhand zahlreicher Briefe detailliert erforscht und dokumentiert. Dr. Hubert Schneider ist im Juni diesen Jahres gestorben. Der Beitrag der SchülerInnen endet mit einem Dank an ihn für seine Hilfe und Unterstützung und der Trauer, dass er in diesem Jahr nicht mehr dabei sein konnte.


Das Projekt der Erich-Kästner-Schule hat freundlicher Weise Text und Regieanweisungen ihres Vortrages zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt: