Mindestens bis zur Bundestagswahl im Februar, wahrscheinlich aber sogar bis zur Kommunalwahl im September wird es samstags immer einen Infostand mit verschiedenen Aktionen geben, bei dem u. a. für ein Verbot der AfD geworben wird. Ort ist der Bereich vor City Point und Drehscheibe. Die Omas gegen Rechts, das Friedensplenum, die Seebrücke, Attac und das Bündnis gegen Rechts organisieren abwechselnd die Aktionen. Gestern hatten Attac und Bündnis gegen Rechts viel Glück mit dem Wetter und einem Publikum ohne Weihnachtsstress.
Viele Passant:innen erkundigten sich, ob sie die Verbotsforderung mit ihrer Unterschrift unterstützen können und nahmen Flugblätter und Aufkleber zum Weiterverteilen mit. Mal im persönlichen Gespräch, mal in kleinen Gruppen wurde darüber diskutiert, wie der AfD der Raum für ihre Agitation genommen werden kann. Viel Diskussionsbedarf von Gegner:innen der AfD gab es zu der Frage, ob ein Verbot nicht undemokratisch sei. Die Antwort: Als Erfahrung, dass Faschismus keine politische Meinung, sondern ein Verbrechen ist, haben die Verfasser:innen des Grundgesetzes ausdrücklich, den Auftrag in die Verfassung geschrieben, solche Parteien zu verbieten. Dabei wurde aber immer eingeräumt, dass es überzeugender wäre, die AfD-Wahler:innen davon zu überzeugen, welche Errungenschaften Freiheitsrechte und Demokratie bedeuten.
Mitglieder von DIDF unterstützten die Aktion und gedachten der Opfer in Magdeburg und forderten „Zusammenhalt statt Spalten“. Für alle Aktiven war es auf jeden Fall ein Nachmittag zum Motivation schöpfen.