Antifaschistischer Kampftag am 6. Mai

Am 08. Mai jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Regime zum 78. Mal. Anlässlich dieses Ereignisses ruft ein buntes Bündnis zu einer gemeinsamen Kundgebung zu einem Antifaschistischen Kampftag am 06. Mai von 15 bis 21 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz auf. Mehr als 30 Initiativen und Organisationen werden mit Infostände vertreten sein. Die Aktion bezieht sich inhaltlich auf Esther Bejaranos „Appell an die Jugend“. In diesem heißt es: „Sorgt dafür, dass aus der Bundesrepublik ein dauerhaftes, antifaschistisches, humanes, freiheitliches Gemeinwesen wird, in dem einem Wiederaufflammen des Nazismus, nationalem Größenwahn und rassistischen Vorurteilen keinen Raum mehr gegeben wird. Wir vertrauen auf die Jugend, wir bauen auf Euch!“.

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RUNDGANG ZUM JAHRESTAG DER BEFREIUNG VON KRIEG UND FASCHISMUS AM 8.MAI

Bündnis gegen Rechts und Jugendring laden auch in diesem Jahr ein zum Rundgang auf dem Freigrafendamm zur Erinnerung an den 78.Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8.Mai. Diese Gedenkveranstaltung besteht darin, verschiedene Stationen und Grabfelder anzulaufen, um an die Opfer des Faschismus zu erinnern und die Frauen und Männer zu erwähnen, die im Widerstand gegen faschistische Verbrechen und den Krieg aktiv waren. Felix Lipski vom „Klub Stern“ der jüdischen Gemeinde spricht über das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen, Karin Finkbohner (VVN) über den Widerstand gegen die faschistische Diktatur. Uli Borchers vom Bündnis gegen Rechts hat das Thema des gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Widerstands. Am Ende des Rundgangs wird Alfons Zimmer (ehemaliger Pastoralreferent in der Krümmede) informieren über die im Gefängnis inhaftierten Männer aus Belgien, Holland und Frankreich, die nach dem Überfall der Wehrmacht sich gegen die Okkupation gewehrt haben.
RUNDGANG : MONTAG 8.MAI 17.00 HAUPTFRIEDHOF FREIGRAFENDAMM

Großes Interesse am ehemaligen Zwangsarbeiterlager – dem neuen Gedenkort in Bochum Bergen

Trotz regnerischer Wetterbedingungen haben sich bei der Führung der Initiative Bergener Straße im Bündnis gegen Rechts am Sonntag, den 26.3. um 14 Uhr zahlreiche Interessierte eingefunden. Mit über 20 Teilnehmenden konnten Jung und Alt nach einer kurzen Einführung im ehemaligen Bürgertreff eine erste kleine Ausstellung zum Gedenkort betrachten sowie eindrückliche Briefe und Dokumente ehemaliger Zwangsarbeiter der Zeche Constantin zu ihren Arbeits- und Lebensbedingungen in Bochum zur Zeit des Faschismus in Bild und Ton auf sich wirken lassen. Beim anschließenden Gang über das Außengelände vom früheren Appellplatz aus entlang der acht eingeschossigen Baracken konnten in lebhaften Gesprächen Fragen zum Denkmalschutz und der einmaligen historischen Bedeutung des Areals vertieft werden.
Die Einrichtung eines Erinnerungs- und Gedenkortes seitens der Stadt Bochum wird mit Spannung erwartet!

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Radtour zu Standorten ehemaliger Zwangsarbeiterlager/Update

Am Samstag 25.März laden die VHS und das Bündnis gegen Rechts zu einer Fahrrad-Tour zu Stätten ehemaliger Zwangsarbeiterlager ein. Im Mittelpunkt steht die Rolle  des „Bochumer Vereins“, der als nationalsozialistischer Musterbetrieb in besonderen Maße für die Rüstungsproduktion der Nazi-Diktatur aktiv war und für den Tausende von ZwangsarbeiterInnen in Bochum arbeiten mussten.
Die Fahrradtour zu den Standorten ehemaliger Zwangsarbeiterlager in Bochum und Wattenscheid beginnt am Gewerkschaftshaus an der Alleestraße. Der erste Halt ist jetzt immer auf der Freifläche vor dem sog.“Colosseum“, die seit Oktober 2022 in „Josef-Anton-Gera-Platz“ umbenannt wurde. Josef Anton Gera war 1997 von 2 Neonazis auf  dem ehemaligen Krupp-Gelände angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er wenige Tage nach der Attacke gestorben ist. Im Zwangsarbeiterlager Brüllstraße wurden jüdische Häftlinge des KZ Buchenwald festgehalten. Für sie hat der Künstler Marcus Kiel einen Gedenkort geschaffen. An diesem Samstag (und allen weiteren Terminen in diesem Jahr) wird auch der Betriebsrat der Fa. Mendritzki, auf dessen Werksgelände der Gedenkort errichtet wurde, anwesend sein. Die Betriebsrats-Mitglieder werden darüber informieren, dass sie die Errichtung der Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter unterstützt haben. Weitere Stationen dieser Tour sind die Stolperschwelle an der
Kohlenstraße, die „Sauren Wiesen“, die Talstraße, der Friedhof Höntrop und die ehemalige Zeche „Fröhliche Morgensonne“.
Termin:Samstag 25.3.2023 14.00
Treffpunkt:Gewerkschaftshaus Alleestraße 80

Öffentliche Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Lagers an der Bergener Straße 116 a-i

Foto: Tag des offenen Denkmals am 11.09. 2022

Stadtarchiv, Volkshochschule vhs und das Bündnis Bochum gegen Rechts bieten in diesem Jahr vier Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiter-lagers Bergener Straße 116a-i an. Bei einem Rundgang auf dem (teilweise) noch bewohnten Gelände werden anhand von anschaulichen Dokumenten die Geschichte der Entstehung des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter, die besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche „Constantin der Große“ erfahrbar. 
Die Teilnehmenden bekommen einen deutlichen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und Unterdrückung geprägt gewesen ist.
Bitte beachten: die Führungen finden wesentlich im Außenbereich statt, Toilettenanlagen sind vor Ort nicht vorhanden.

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