Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance
Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance

Auftaktveranstaltung der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek

Monika Hauser spricht über den Kampf für Frauenrechte.

Am Wochenende 28./29. September geht die interaktive Fritz Bauer Bibliothek im Forum der Bochumer VHS mit Geschichten vom Widerstand und Überleben an den Start. Der Einladungsflyer. Die interaktive Fritz Bauer Bibliothek ist ein Online-Projekt, das sich als ein lebendiges Archiv von Geschichten des Widerstands und Überlebens versteht. Sie vereint die Erfahrungen von Personen, die weltweit gegen Unfreiheit, Nationalismus, Rassismus und Menschenrechtsverletzungen kämpfen. Was bringt sie dazu, sich zu widersetzen? Woher nehmen sie selbst in extremen Situationen die Kraft zum Widerstand, wenn andere, oft alle, verstummen und sich damit abfinden?
Die Alternative Nobelpreisträgerin Dr. Monika Hauser und Gründerin von medica mondiale spricht zu Beginn der Tagung über ihre Erfahrungen und den Kampf für Frauenrechte. Dr. Irmtrud Wojak, Geschäftsführerin der BUXUS STIFTUNG und Gründerin der dort angesiedelten Fritz Bauer Bibliothek wird das Projekt vorstellen.
Auf Initiative des Bochumer Bündnis gegen Rechts hat sich eine Arbeitgruppe gebildet, die in den letzten Monaten bereits viel Recherche-Arbeit geleistet hat. Die VVN-BdA, Amnesty International, Treffpunkt Asyl, die Bochumer Geschichtswerkstatt, das Friedensplenum, der Kinder- und Jugendring, IFAK, und die Seebrücke gehören zu den Mitwirkenden des Projektes. Die Volkshochschule, die Stadtbücherei und das Stadtarchiv – Zentrum für Stadtgeschichte zählen zu den städtischen UnterstützerInnen der Auftaktveranstaltung der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek.
Am Beispiel von drei Bochumer Persönlichkeiten – Franz Vogt, Klaus Kunold und Else Hirsch – wird dargestellt, wie Geschichten in der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek recherchiert und dargestellt werden. Die Präsentationen werden von Interventionen des Theater Traumbaum ergänzt, die daran erinnern, wo und wie aktuell Widerstand und der Kampf um Menschenrechte Unterstützung verdient.

Nach der Mittagspause können Besucher*innen in verschiedenen Workshops die interaktive Bibliothek selbst ausprobieren, Geschichten entdecken, sie selbst recherchieren und erste Ergebnisse bereits ins Netz stellen. Unterstützt werden sie dabei von Workshop-Begleiter_innen, die schon Erfahrungen mit der Bibliothek gesammelt haben.
Am zweiten Tag lernen Teilnehmer_innen die Geschichte der Schriftstellerin und Aktivistin Gabriela Brimmer kennen, die maßgeblich in Mexiko die Behindertenbewegung prägte.
Zum Schluss stellen Teilnehmer_innen ihre recherchierten Geschichten vom Kampf um des Menschen Rechte selbst vor.
Die Veranstaltung wird unterstützt von Demokratie Leben.
Der Eintritt zu der Veranstaltung und den Workshops ist frei.