Neue öffentliche Führung im ehemaligen Zwangsarbeitslager Bergenerstr. 116 a-i

„An die Direktoren,
die Baracken für das Lager Bergen (Ausländer von Schacht 10) werden zur Zeit angeliefert.“
April 1943, Gewerkschaft ver. Constantin der Große

Anhand von anschaulichen Dokumenten werden die Geschichte des Lagers, die Her kunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter sowie deren besonders harten Arbeits- und
Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche Constantin der Große erfahrbar.
Die Teilnehmenden bekommen einen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nazismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und rassistischer
Unterdrückung geprägt war.
Termin: Samstag, der 27. Mai 2023 um 14 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Ort: Bergener Str. 116c, Gedenktafel
Anmeldung:
E-mail: stadtarchiv@bochum.de
Telefon: 0234 910-9510
Bitte beachten: Toiletten sind auf dem Gelände leider nicht vorhanden!
ÖPNV: ab Hbf Bochum Bus 353 Richtung Castrop-Rauxel bis Im Hagenacker, dann 10 Min zu Fuß
oder mit Bus 367 Richtung Herne bis Bergener Str

Rundgang auf dem Friedhof Freigrafendamm Gedenken am 8. Mai 2023

Der Bochumer Kinder- und Jugendring und das Bündnis gegen Rechts hatten am Montag zu ihrem traditionellen Rundgang auf den Friedhof Freigrafen Damm eingeladen. Uli Borchers vom Bündnis gegen Rechts: „Heute am 8.Mai erinnern wir an die Verbrechen des Faschismus, wir benennen die Täterinnen und die Täter. Wir erinnern an die Opfer, wir würdigen den Widerstand, wir feiern die Überlebenden.“ Der Holocaustüberlebende Felix Lipski vom Klub STERN der Jüdischen Gemeinde Bochum, erinnerte daran, dass die Sowjetunion einen hohen Preis für den Sieg zahlte: 27 Millionen Menschen starben. In Bochum sind 700 Kriegsgefangene und 1.100 Zwangsarbeiter:innen aus der Sowjetunion beerdigt.

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Antifaschistischer Kampftag am 6. Mai

Am 08. Mai jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Regime zum 78. Mal. Anlässlich dieses Ereignisses ruft ein buntes Bündnis zu einer gemeinsamen Kundgebung zu einem Antifaschistischen Kampftag am 06. Mai von 15 bis 21 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz auf. Mehr als 30 Initiativen und Organisationen werden mit Infostände vertreten sein. Die Aktion bezieht sich inhaltlich auf Esther Bejaranos „Appell an die Jugend“. In diesem heißt es: „Sorgt dafür, dass aus der Bundesrepublik ein dauerhaftes, antifaschistisches, humanes, freiheitliches Gemeinwesen wird, in dem einem Wiederaufflammen des Nazismus, nationalem Größenwahn und rassistischen Vorurteilen keinen Raum mehr gegeben wird. Wir vertrauen auf die Jugend, wir bauen auf Euch!“.

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RUNDGANG ZUM JAHRESTAG DER BEFREIUNG VON KRIEG UND FASCHISMUS AM 8.MAI

Bündnis gegen Rechts und Jugendring laden auch in diesem Jahr ein zum Rundgang auf dem Freigrafendamm zur Erinnerung an den 78.Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8.Mai. Diese Gedenkveranstaltung besteht darin, verschiedene Stationen und Grabfelder anzulaufen, um an die Opfer des Faschismus zu erinnern und die Frauen und Männer zu erwähnen, die im Widerstand gegen faschistische Verbrechen und den Krieg aktiv waren. Felix Lipski vom „Klub Stern“ der jüdischen Gemeinde spricht über das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen, Karin Finkbohner (VVN) über den Widerstand gegen die faschistische Diktatur. Uli Borchers vom Bündnis gegen Rechts hat das Thema des gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Widerstands. Am Ende des Rundgangs wird Alfons Zimmer (ehemaliger Pastoralreferent in der Krümmede) informieren über die im Gefängnis inhaftierten Männer aus Belgien, Holland und Frankreich, die nach dem Überfall der Wehrmacht sich gegen die Okkupation gewehrt haben.
RUNDGANG : MONTAG 8.MAI 17.00 HAUPTFRIEDHOF FREIGRAFENDAMM

Großes Interesse am ehemaligen Zwangsarbeiterlager – dem neuen Gedenkort in Bochum Bergen

Trotz regnerischer Wetterbedingungen haben sich bei der Führung der Initiative Bergener Straße im Bündnis gegen Rechts am Sonntag, den 26.3. um 14 Uhr zahlreiche Interessierte eingefunden. Mit über 20 Teilnehmenden konnten Jung und Alt nach einer kurzen Einführung im ehemaligen Bürgertreff eine erste kleine Ausstellung zum Gedenkort betrachten sowie eindrückliche Briefe und Dokumente ehemaliger Zwangsarbeiter der Zeche Constantin zu ihren Arbeits- und Lebensbedingungen in Bochum zur Zeit des Faschismus in Bild und Ton auf sich wirken lassen. Beim anschließenden Gang über das Außengelände vom früheren Appellplatz aus entlang der acht eingeschossigen Baracken konnten in lebhaften Gesprächen Fragen zum Denkmalschutz und der einmaligen historischen Bedeutung des Areals vertieft werden.
Die Einrichtung eines Erinnerungs- und Gedenkortes seitens der Stadt Bochum wird mit Spannung erwartet!

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