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NPD sucht Anschluss im Revier

Braune Parolen mitten im Pott: Am Samstag will die rechtsextreme NPD in Bochum aufmarschieren. Dabei setzen die Neonazis gezielt auf die wachsende Angst vor politischem Islamismus. VON ANDREAS WYPUTTA

BOCHUM taz Die NPD pflegt ein neues Feindbild. Die Neonazis nutzen verstärkt antiialamische Tendenzen, warnen wie die rechtspopulistische Partei „Pro Köln“ vor Moschee-Neubauten. Unter der Parole „Für ein deutsches Deutschland“ will die NPD am Samstag in Bochum aufmarschieren – und damit gegen eine angeblich drohende „Überfremdung, Islamisierung, Ausländerkriminalität“ Stimmung machen. Erwartet werden mehrere hundert Rechtsextreme.

Doch das Ruhrgebiet wehrt sich. Unter dem Motto „Wir sind Bochum. Nazis sind es nicht“ hat das Bündnis gegen rechts gleich neun Veranstaltungen organisiert, um gegen den Aufzug der Rechtsextremen zu protestieren. Dabei wird das Bündnis von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen: Parteien, Gemeinden, Gewerkschaften unterstützen die vom DGB organisierte zentrale Gegenkundgebung, die am Samstag um 10:30 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in der Innenstadt beginnt, genauso wie die Industrie- und Handelskammer, die Ruhr-Universität oder der Fußball-Bundesligist VfL Bochum. Der DGB rechnet mit mehreren tausend Gegendemonstranten. Weiterlesen